Theresa Kachindamoto, diesen Namen sollte man unbedingt im Gedächtnis behalten. Denn was diese Frau geschafft hat, sorgt auf der ganzen Welt für Beifall.
Und wenn du erfährst, warum sie diesen zurecht geerntet hat, wie sie die Leben von so vielen Menschen beeinflusst hat, dann bin ich mir sehr sicher, dass du mir zustimmen wirst.
Die Jüngste von 12 Kindern stammt von einem Chef eines kleinen Dorfes in Malawi Monkey Bay und wurde jetzt, nachdem sie zuvor 27 Jahre als Sekretärin am städtischen College gearbeitet hatte, selbst zur Chefin.
Was sie in dieser machtvollen Position jetzt für die Menschen gemacht hat, ist eine Inspiration für die gesamte Welt.
Theresa Kachindamoto ist die Jüngste von 12 Geschwistern und ist in einer traditionsbewussten Familie im Dedza Distrikt um den See Malawi aufgewachsen.
Doch Theresa hatte nie den Anspruch, selbst einmal Chefin zu werden, so wie es ihr Vater war. Sie lebte nicht nur in einer anderen Stadt, sie hatte bekanntermaßen auch viele ältere Geschwister.
Davon ungeachtet hat ihr Ruf „gut mit Menschen umgehen zu können“ zu ihrer überraschenden Wahl geführt und hatte dadurch keine andere Wahl, den Job als Chefin anzunehmen. Ihr wurde gesagt, dass sie es machen müsste „ob es ihr nun gefällt oder nicht“.
Und so kam es, dass Kachindamoto Chefin ihres Dorfes wurde und machte dadurch Schlagzeilen, dass sie die Kinderehe dort abschaffte.
Weil die Praktik der Kinderehen in ihrer Kultur und ihrem Dorf so akzeptiert war, gab es viele Familien, die diese auch ausgeübt haben, meist aus finanziellen Gründen.
Theresa Kachindamoto war aber überzeugt davon, diese Tradition, durch die junge Mädchen zu Ehefrauen und Müttern würden, weit bevor sie 18 Jahre alt waren, zu brechen.
Auf ihren Reisen durch Monkey Bay traf sie junge Mädchen, die gerade einmal 12 Jahre alt waren, aber schon Kinder und einen Ehemann hatten.
Ihre Antwort darauf war schnell und eindeutig.
Sie erklärte: „Ich sagte ihnen: ‘Ob es euch gefällt oder nicht, ich möchte, dass diese Kinderehen aufhören‘.“
Während ihrer Zeit als Chefin von mehr als 900.000 Menschen schaffte sie es, 850 Kinderehen zu annullieren und viele Mädchen zurück in die Schule zu bringen.
Und nicht nur das. Sie fuhr auch eine harte Linie gegen „kusasa fumbi“, bei dieser Praktik werden junge Mädchen in sogenannte Camps geschickt – oftmals erst im Alter von 7 Jahren – um dort die Sexpraktiken zu erlernen, die sie später an ihren Ehemännern ausführen sollten, um sie zu befriedigen.
Kachindamoto drohte auch den Betreibern dieser Camps, die sich nicht daran hielten und änderte die Gesetze, damit sich die Menschen dementsprechend verhielten.
Sie feuerte sogar vier Chefs in ihrem Gebiet, wo die Kinderehe weiterhin ausgeübt wurde und brachte 50 Unter-Chefs dazu, eine Einwilligung zu unterschreiben, wodurch die Kinderehe verboten wurde und bereits geschlossene annulliert wurden.
Die Chefin bekam aufgrund ihrer Arbeit sogar Morddrohungen, doch dazu sagte sie einfach: „Es interessiert mich nicht, es mir egal. Ich sagte, wir können uns gerne zusammensetzen und reden, aber die Mädchen werden zurück in die Schule gehen.“
„Ich bin Chefin, bis ich sterbe“, sagte Theresa Kachindamoto lachend.
Theresa Kachindamoto ist eine Inspiration für uns alle.
Trotz der Drohungen, die sie aufgrund ihrer Arbeit bekam, macht sie weiter und versucht, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, komme was wolle. Das sind die Kennzeichen einer echten Führerin.
Teile bitte diesen Artikel, um mehr Aufmerksamkeit auf die Arbeit von Theresa Kachindamoto zu lenken und zolle ihr den verdienten Respekt.
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