Foto: facebook.com/Jessica Jade
Ein großes Herz bewiesen kürzlich die Mitarbeiter eines Tierheims in den
USA. Dort tauchte eine Frau auf, die ihren Hund abholen wollte. Allerdings
konnte sie sich die dafür nötigen Gebühren nicht leisten – das Tierheim
machte deshalb eine Ausnahme.
Vor einigen Tagen teilte Jessica Jade, die Leiterin der Santa Rosa County
Animal Services, die rührende Story auf Facebook. Hund Glock sei ein „süßer,
tauber Hund“, der fast zwei Wochen bei ihnen gewesen sei. Eines Tages kam
dann eine in Tränen aufgelöste Frau vorbei.
„Kann ich bitte meinen Hund haben? Ich habe kein Geld, um ihn rauszuholen“,
habe die verzweifelte Frau geschluchzt. Jessica musste gar nicht lange
überlegen. „Ich sagte zu ihr: Es ist okay, wir schaffen das. Sie bekommen
Ihren Hund zurück.“
Jessica hat ihr Wort gehalten und Glock zu seiner Besitzerin gebracht. Wie
glücklich der Hund war, sein Frauchen wiederzusehen, war offensichtlich: Er
sprang und tänzelte herum, während die Frau weiterhin weinte und ihren Hund
umarmte.
Tauber Hund und Frauchen wieder vereint
„Ihre Liebe und Verbindung ist tief“, schreibt Jessica in dem
Facebook-Post. Das Tierheim habe den beiden noch etwas Hundefutter und einen
Gutschein für eine Kastration mitgegeben. Auch ihre Katzen kann die Frau
dank des Tierheims nun kostenlos kastrieren und sterilisieren lassen.
Jessica kritisiert die Bürokratie in Tierheimen, die Happy Ends wie dieses
normalerweise nicht ermöglichen. „Glock war kein Hund, der gerettet werden
musste. Er war ein Hund, der in das liebevolle Zuhause zurückkehren musste,
das er bereits hatte. Starre Zurücknahme-Gebühren und Vorschriften
verhindern, dass Tiere in ihre Zuhause zurückkehren und treiben die Zahl der
Tiere in Tierheimen unnötig in die Höhe.“
Innovative Tierheime bleiben Jessicas Ansicht nach flexibel, damit so viele
Fälle wie möglich positiv ausgehen. Dadurch könnten die Haustiere zurück zu
den Familien gehen, zu denen sie gehören und von denen sie geliebt
werden.
Tierheim kritisiert strikte Gebühren-Ordnung
Jessica hofft, dass Glocks Geschichte auch andere Tierheime zum Umdenken
bewegt – jedenfalls scheint sie damit bei den Facebook-Nutzern einen Nerv
getroffen zu haben: Mittlerweile haben mehr als 10.000 Menschen ihren Post
geteilt. Auch wir finden: Mit dieser Aktion haben Jessica und ihr Team ein
großes Herz für Tiere und ihre Menschen gezeigt.
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