Umweltschutz ist wichtig - weltweit wächst gerade das Bewusstsein für dieses Thema. In Zeiten von zunehmendem Klimawandel, steigendem Meeresspiegel und Müllbergen in vielen Regionen der Erde setzen immer mehr Menschen ein Zeichen gegen diesen Raubbau an der Natur und die mehr als unschönen Veränderungen, die uns alle betreffen werden.
Besonders die riesengroßen Flächen von Plastikmüll, die auf dem Atlantik, im Pazifik und Co herumschwimmen, sind äußerst bedenklich und haben schon jetzt vielen Meerstieren auf tragische Weise das Leben gekostet.
Müllsammler an Nord- und Ostsee, Trawler, die mit riesigen Schlepp-Netzen die Plastikinseln auf den Weltmeeren einsammeln und plastikfressende Bakterien sind die aktuellsten News in Sachen Umweltschutz durch Einzelne. Doch was in Japan derzeit Schlagzeilen macht, ist definitiv noch etwas ganz Besonderes und wird Dir auch ans Herz gehen!
Plastikmüll am Strand - Alarmstufe rot für Meere und Tiere
In Japan entwickelt sich eine Boston-Terrier-Hündin namens Ilkura gerade zum Symbol für aktiven Umweltschutz. An den dortigen Stränden türmt sich - wie in vielen anderen Ländern auch - der Müll und vor allem das allgegenwärtige Plastik ist ein großes Problem. Denn aus den unzähligen Plastikflaschen entsteht sogenanntes Mikroplastik, das sich in der ganzen Nahrungskette, dem Wind und dem Wasser festsetzt und so immer weiterverbreitet wird. Sogar in menschlicher Nahrung wurde die Substanz bereits festgestellt - kein Wunder, decken doch viele Länder ihren Bedarf an Lebensmitteln mit möglichst nah angebauten Produkten. In Japan werden traditionell viel Fisch, Algen und Meeresfrüchte verzehrt, diese können leicht durch das Mikroplastik kontaminiert werden.
Außerdem betreffen die Müllberge an Plastik auch die Tierwelt. In Japan und anderen Küstenländern werden traurige Meldungen immer häufiger: Säugetiere wie Delphine, Möwen, Wale und andere Fische werden an Land gespült. Sie sind tot und die Ursache für ihr qualvolles Verenden ist: Plastik. Es setzt sich in den Mägen der Tiere fest, kann nicht ausgeschieden werden und verstopft so das Organ. So bleibt kein Platz für normales Futter. Langsames Verhungern oder der Tod durch innere Blutungen aufgrund der Verletzungen durch die scharfen Kanten des Plastiks sind die Folge.
Ilkura - Schutz der Strände auf vier Pfoten
Das Plastik muss also weg vom Strand, bevor es in den natürlichen Kreislauf gelangen kann. Das dachte sich vermutlich auch Ilkura, acht Jahre alt und eine Hündin der Rasse Boston-Terrier. Bereits vor fünf Jahren begann das Tier mit dem Sammeln von Plastikflaschen, wenn ihr Herrchen Nobuyuki Niiya mit ihr in der Nähe der südjapanischen Stadt Irino am Strand spazieren ging.
Der von den beiden bevorzugte Strandabschnitt ist besonders stark mit Plastikflaschen verschmutzt. Eines Tages begann Herrchen Niiya mit dem Werfen von Plastikflaschen, um mit Ilkura zu spielen. Es gefiel ihr so sehr, auf den Flaschen herumzubeißen und diese zu apportieren, dass die Hündin lernte, die Flaschen aufzusammeln und dann zu einer Sammelstelle am Strand zu bringen. Die Abfallstelle ist gut gefüllt und rund ein Drittel der enthaltenen Flaschen stammen laut Angaben des Herrchens von Ilkura selbst.
Unglaubliche 3000 Plastikflaschen hat die vierbeinige Heldin in diesen vergangenen fünf Jahren schon gesammelt, das entspricht einem Gewicht von rund 150 Kilogramm! Ihr Besitzer Niiya ist begeistert, da er selbst für saubere Strände kämpft und zudem Präsent des lokalen Surfer-Verbands ist. Seine Kollegen und Freunde feiern Ilkura als Heldin, so bekamen auch die dortigen Lokal-Medien Wind von der ungewöhnlichen Plastiksammlerin.
Eine Hündin, die Plastikflaschen sammelt und damit zum Umweltschutz in Japan beiträgt - wenn das nicht eine spannende Nachricht ist! Was denkst Du zu der Thematik Müll und Plastik in den Weltmeeren? Wenn Deine Freunde darüber Bescheid wissen sollten und du Ilkuras Einsatz bewundernswert findest, setze sie darüber in Kenntnis und lasse ihnen diesen Artikel zukommen!
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